„Ich bin durchgefallen!“ Das ist wohl einer der meistgefürchteten Sätze, wenn Eltern Ihre Kinder fragen, wie die Klassenarbeit so gelaufen ist.
Im Hinblick auf Abschlussprüfungen kommt es häufiger vor, dass Kinder einen Blackout haben, sich also an das Gelernte plötzlich nicht mehr erinnern können. Zu einem Blackout kommt es, einfach erklärt, durch die Ausschüttung von zu vielen Stresshormonen. Der Hippocampus, der im Gehirn für das Abspeichern von Informationen zuständig ist, kann durch zu viele dieser Hormone geschädigt werden. Bevor das passiert „schaltet er lieber ab“. Neudeutsch können wir auch sagen, er geht „offline“ und somit können keine Informationen mehr abgerufen werden.
Was können Sie tun, um einen solchen „Generalausfall“ bei Ihrem Kind zu vermeiden? Wir geben Ihnen einige Tipps mit an die Hand, die Ihnen und Ihrem Kind helfen sollen, mit solchen Situationen umzugehen.
Die Ursache für diese mentale Blockade ist die Prüfungsangst, die Angst vor einem schlechten Abschneiden, einer schlechten Note oder dem Nichtbestehen der Arbeit. Daher ist es wichtig, sich zu entspannen und den Verstand freizuschalten. Das geht am besten so:
- Teile Dir Deine die Zeit für die Prüfung ein
- Lese Dir alle Fragen zuerst durch und überspringe die, für welche Du in dem Moment keine Lösung hast. Konzentriere Dich zuerst auf die Fragen, die Du lösen kannst und komme später auf den Rest zurück.
- Atme tief durch und konzentriere Dich auf das, was gefragt wird.
2. Richtig lernen
Auch das Lernen will gelernt sein. Es bringt nichts, stundenlang über dem Schulstoff zu sitzen und zu büffeln, denn nur wenn das neu Gelernte auch wirklich im Gehirn abgespeichert wird, behält man es auch und kann später abgerufen werden. Hier kann ein Lernplan von Hilfe sein. Helfen Sie Ihrem Kind, sich die Tage vor den Prüfungen einzuteilen. Legen Sie gemeinsam fest, wie viel und was gelernt werden soll. Denken Sie daran, dass jedes Kind seinen eigenen Rhythmus hat und auch seine eigenen Methoden, um den Stoff zu lernen. Was beim großen Bruder klappt, muss nicht bei der kleineren Schwester funktionieren. Wichtig auch hier die Konzentration, vermeiden Sie Ablenkungen, wie Handys, Tablets oder Fernsehen.
3. Vermeiden Sie das Auswendiglernen von Inhalten
Lernen heißt verstehen. Es bringt auf Dauer nichts, wenn bestimmte Inhalte nur mechanisch auswendiggelernt werden. Denn wenn man wirklich „auf dem Schlauch steht“, ist es wichtig, sich die Lösungen anderweitig herleiten zu können. Textverständnis ist dafür ausschlaggebend und kann schon im Kleinkindalter geübt werden. Dafür gibt es nichts Besseres als viel zu lesen. Angenehmer Nebeneffekt: Die Konzentrations- und Merkfähigkeit verbessert sich gleich mit.
4. Laut lesen
Das laute Lesen kann für die Umgebung des Lernenden u.U. irritierend sein, ist aber von immensem Vorteil. Wie Forscher kürzlich herausgefunden haben, bleibt laut Gelesenes besser in Erinnerung. Das hängt damit zusammen, dass das Sprechen von Texten hilft, Wörter im Langzeitgedächtnis abzuspeichern. Helfen Sie Ihrem Kind dabei, eine entsprechende Lernumgebung zu schaffen, damit es in Ruhe und ungestört laut lesen kann.
5. Mnemotechniken
Vielleicht haben Ihre Kinder manchmal das Gefühl, in Ihrem Kopf ist nicht genug Platz für den ganzen Lernstoff. Dann können Lerntechniken von Vorteil sein, sich an das Gelernte besser zu erinnern. Gerade Gedächtniskünstler machen von der sogenannten Mnemotechnik gebrauch. Hierbei wird die Gedächtnisleistung durch die Anwendung systematischer Übungen gesteigert. Es gibt verschiedene Methoden wie Merksätze und Assoziationsketten, bei denen wichtige Wörter und Konzepte mit Bildern und / oder Erinnerungen verknüpft werden. Die Fantasie der Kinder ist nahezu grenzenlos, machen Sie sich diese zu nutzen und helfen Sie Ihren Kindern, sich das Gelernte besser zu merken.
Was am besten funktioniert, sei es ein mentaler Spickzettel oder die altbekannte Eselsbrücke - finden Sie es gemeinsam heraus.
6. Gesunde Angewohnheiten
Eine ausgewogene Ernährung und Sport sind ausschlaggebend für einen gesunden Körper und Geist. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind ausreichend schläft. Entspannungsübungen können zusätzlich helfen, angesammelten Stress zu reduzieren und die Konzentrationsfähigkeit zu fördern.
Am Prüfungstag empfehlen wir ein ausgewogenes Frühstück mit Vollkornprodukten, welches die Energieversorgung für die kommenden Stunden sicherstellt. Obst und Gemüse oder sogenanntes Brainfood verbessern die Konzentrationsfähigkeit. Während der Prüfung, wenn erlaubt, ausreichend Wasser trinken, damit der Körper gut durchblutet und das Gehirn mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird. In den Pausen kurz an die frische Luft und die „Beine vertreten“, so macht sich der Kopf wieder fit für die nächste Runde.
7. Die Einstellung macht’s: „Yes I can!“
Helfen Sie Ihrem Kind heraus aus der „das kann ich nicht“-Spirale, hinein in „das schaffe ich“. Dank mentalem Training wird aus dem Lernen Wissen und das wiederum führt zu Selbstvertrauen. Diese Sicherheit gibt Ihren Kindern Kraft für die bevorstehenden Prüfungen.
Die Philosophie von KUMON besagt, dass Kinder es lieben zu lernen. Wir alle werden mit der Liebe zum Lernen geboren und dem Wunsch, die Welt um uns herum zu erkunden. Bei KUMON möchten wir deshalb, dass sich Kinder dieses Geschenk der Neugier beim Heranwachsen erhalten. Mit der KUMON-Methode helfen wir, das Lernpotential Ihres Kindes zu fördern, und stärken somit seine Selbstsicherheit und sein Selbstvertrauen, damit es sich jeder Prüfung oder Herausforderung im Leben stellen kann.
Wenn Sie mehr über uns erfahren möchten, setzen Sie sich mit dem KUMON-Lerncenter in Ihrer Nähe in Verbindung. Wir informieren Sie gern.