Im KUMON-Lerncenter Neuss-Weckhoven klingelte das Telefon. Sevda, die Leiterin des Lerncenters, eilte durch den Raum, um das Gespräch anzunehmen. Die Dame am anderen Ende sprach hastig und bat dringend um einen Termin. "Können wir uns bitte gleich morgen treffen?"
Die siebenjährige Kayra, ein stilles, schüchternes Mädchen, machte schwere Zeiten durch. Die Schule stellte hohe Anforderungen, die Noten blieben hinter den Erwartungen der Eltern zurück. Sie zeigte kein Interesse an den Hausaufgaben und war sich ihrer selbst nicht sicher. "Können Sie meiner Tochter helfen?", fragte die Mutter zum wiederholten Male. Sie machte sich wirklich große Sorgen. "Natürlich kann ich das, seien Sie unbesorgt", versicherte ihr Sevda mit ruhiger Stimme. "Wir wollen feststellen, was sie KANN." Die Tür - und damit neue Hoffnung für die Mutter - tat sich auf, und Kayra und ihre Mutter wurden in den Lerncenter-Raum gebeten.
Zwei Jahre später habe ich Kayras Mutter im KUMON-Lerncenter wiedergetroffen, wo sie mit einem strahlenden Lächeln auf ihre Tochter wartete. Sie hat sich sehr verändert. Sie ist entspannt, voller Vertrauen in ihr Kind: "KUMON ist großartig für Kayra. Sie hat nicht nur tolle Noten bekommen und kommt schnell voran in Mathematik. Sie macht jetzt auch aus freien Stücken ihre Hausaufgaben. Sie hat gelernt, Verantwortung für ihre Pflichten zu übernehmen, sie wird unabhängiger, und in Englisch ist sie die Klassenbeste." "Nach acht Monaten bei KUMON zeichnete sich eine Wende ab", erinnert sich die Lerncenterleiterin. "Das Englischprogramm spielte dabei eine entscheidende Rolle. Sie musste beim Lernen laut sprechen und gegen ihre Angst kämpfen. Jetzt spricht sie laut. Sie hat sich geöffnet.
Auch durch das Mathematikprogramm hat sie neben Mathematikkenntnissen mehr Selbstvertrauen entwickelt. Bevor sie zu KUMON kam, mochte Kayra Mathematik nicht, weil sie sich die Zahlen nicht als Ganzes im Kopf vorstellen konnte. Beim Schreiben der Zahl 24 zum Beispiel begann sie mit der 4 und fügte dann die 2 hinzu, so wie wir die Zahlen im Deutschen aussprechen. Jetzt lernt sie mit Leidenschaft und mit dem Ziel, im August die Silbermedaille zu erhalten, weil sie dann zwei Jahre über ihrem Schuljahresniveau arbeitet. Sie weiß nun auch, was sie werden will, und plant schon ihr ganzes Leben. Kayra will aufs Gymnasium gehen. Nicht ihre Eltern, sondern sie selbst hat das entschieden."
"Mama, Mama", höre ich die Stimme des Mädchens rufen. Die Arbeit im Lerncenter ist beendet. Kayra läuft auf ihre Mutter zu. Sekunden später kommt noch ein zweites Mädchen angelaufen. Neugierig schaue ich die Mutter an. "Ja, meine vierjährige Tochter habe ich auch angemeldet. Ich will ja nicht warten, bis sie Probleme in der Schule bekommt. Ich will, dass sie schlauer wird und in den Genuss der bestmöglichen Bildung kommt, und ich will ihr einen guten Start in die Zukunft ermöglichen."