Am 30. Mai war es wieder soweit: Berliner Schüler und Schülerinnen erhielten den Dr. Hans Riegel - Fachpreis für herausragende Forschungsleistungen in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik).
Unter den elf Preisträgern, die unter gut tausend Bewerberinnen und Bewerbern je Fach ausgewählt wurden, ist die KUMON-Schülerin Deborah Kemmler vom Marie-Curie-Gymnasium Berlin-Wilmersdorf. Sie erhielt den zweiten Platz im Fach Mathematik. Die Preisverleihung fand in feierlichem Rahmen in den Räumen der Freien Universität Berlin statt.
Neben einem Geldpreis erhielten die Preisträger eine Einladung zu einem besonderen Seminar. "Wie berechnet man die Zahl Pi? Methodischer Vergleich ausgewählter Verfahren im historischen Kontext" - so lautet der Titel der Abiturarbeit, für die Deborah geehrt wurde.
Auf der Schul-Website des Marie-Curie-Gymnasiums ist nachzulesen, wie sie dafür unermüdlich wochenlang verschiedene Verfahren zur Berechnung der Zahl Pi anwandte und dabei beispielsweise eine Nadel rund 400 Mal auf ein Blatt Papier fallen ließ, um eine solide statistische Grundlage der Lage nach dem Fall zu haben.
"Sie gab nicht auf, meisterte alle Schwierigkeiten", lobt Lehrerin Angela Huestegge. "Genau an diesem Punkt hat mir KUMON geholfen", erzählt Deborah. "Mit KUMON habe ich Ausdauer und Durchhaltevermögen gewonnen. Außerdem habe ich bei KUMON gelernt, wie ich mir Lerninhalte selber aneigne; damit habe ich gelernt, wie man wissenschaftlich arbeitet."
In Klarheit und Strukturiertheit den Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens zu genügen ist eines der wichtigsten Kriterien für die Preisvergabe an die Nachwuchsforscher. Seit dem Jahr 2006 werden die Dr. Hans Riegel - Fachpreis von deutschen und österreichischen Universitäten in Kooperation mit der Dr. Hans Riegel-Stiftung an Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe II verliehen. Er soll Schüler in den MINT-Fächern anspornen, zudem wird durch diesen Wettbewerb frühzeitig der Kontakt zur Hochschule und entsprechenden Fördermöglichkeiten hergestellt und der Austausch zwischen Schule und Universität zugunsten einer besseren Begabtenförderung gestärkt.
Nicht zuletzt Petra Kemmler, Leiterin des KUMON-Lerncenters Berlin-Steglitz, in dem ihre Tochter Deborah sich gerade mit trigonometrischen Funktionen beschäftigt, freut sich über die Ehrung: "Ich bin stolz auf meine Schülerin und denke, dass sie über die mathematische Kompetenz hinaus jede Menge kognitive und arbeitstechnische Fähigkeiten erworben hat, die ihr im Leben nutzen werden."